Hambi bleibt, das steht wohl fest. Und seit dies fest steht oder wir zumindest meinen, dass es fest stehe, ist es um den Hambacher Forst am Tagebau Hambach doch sehr stille geworden. Jahrelang hat dieser armseelige Rest eines einst schönen großen Forstes die Schlagzeilen beherrscht, nun ist Ruhe, der Wald scheint in Vergessenheit zu geraten. Das Ziel scheint hier erst einmal erreicht zu sein.
Verlassen liegt der Hambacher Forst. Baumhäuser, Hütten und Zelte stehen noch da, als seien die Bewohner nur mal kurz aus dem Haus gegangen. Obwohl, es riecht nach Verfall. Es ist niemand mehr da, die Aktivsiten haben alles zurück gelassen. Nicht nur Häuser, auch Kleidung, Schuhe, Fahrräder, Kinderspielzeuge, einfach alles. Schade, der Hambacher Forst ist eine Müllkippe geworden.
Ging es da nicht nur um Klimaschutz, sondern auch um Naturschutz?
Welche Folgen die Abholzung des Hambacher Forstes für die Tierwelt hatte, lest Ihr hier auf der Website des BUND.
Wir haben uns auf den Weg gemacht und haben den Hambacher Forst einmal durchwandert und angeschaut. Irgendwo wohnt da auch noch jemand, mal wird Holz gehackt, irgendwo brennt eine Glühbirne. Aber ansonsten? Nichts, die Aktivisten sind weiter gezogen, nach Lützerath die einenn, wer weiß wohin die anderen. Ein kleines Camp finden wir noch in Morschenich-Alt hinter der Kirche.
Aber es kümmert sich niemand mehr um den Wald. Der Müll bleibt da. Wahrscheinlich ist der Bechsteinfledermaus egal und sie würde auch in ein Baumhaus ziehen. Auch der Mittelspecht würde in die morschen Baumhausbalken Löcher hacken und die Haselmaus haselt auch so durch den Wald. Nur der seltene Springfrosch läuft in Gefahr, in eine der zahlreichen Latrinen zu springen. Schade … der Dreck bleibt im Wald.
Lasst uns einen Bilderspaziergang durch den Hambi machen ….
@ Wolfgang: Der Schicht besteht aus Löss. dieser speichert Wasser, unter dem Hambacher Wald gibt es kein Grundwasser (etwas Fachwissen wäre gut).
Zusätzlich: Wir können uns vor allem dafür bedanken, dass der ganze Müll im Walt liegt.
Leider ist heute Umweltschutz nur ein Lippenbekenntnis und wird nicht gelebt.
Wenn es H. Zobel es so gut mit dem Wald meinen würde und nicht nur die Aufmerksamkeit der Presse suchen würde, könnte man eine Sammelaktion starten.
Wollen wir hoffen, dass der Wald nicht austrocknet. RWE baggert dicht ran und die Subunternemer von RWE betreiben zusaetzliche Kiesgruben im Umfeld. Fuer die Rettung koennten wir uns bei Vielen bedanken. Beim Klaeger BUND, bei Hr. Zobel mit seinen 100 Waldspaziergaengen und auch bei vielen ordentlichen Aktivisten.
Der Bericht und die Bilder sind sehr beeindruckend.Alles vergessen ,aber die Natur wird zurück kommen. Wie groß ist das verbliebene Waldstück noch wenn es auf der Karte eingezeichnet wäre? Freundliche Grüße Axel Nelles