Nachts, wenn die Erdkröte kommt

Nachts im Wald raschelt es in den Blättern, irgendetwas krabbelt dort wohl herum. Eine Erdkröte kommt zum Vorschein. Am besten sehen wir sie, wenn sie mitten auf dem Weg sitzen, dann sind sie allerdings auch am gefährdetsten. Die Beobachtung von Erdkröten ist nicht ganz einfach, denn wer ist schon gerne alleine des Nachts im stockdunklen Wald. Aber erst nach Einbruch der Dunkelheit kommen die Kröten aus ihren Verstecken und machen sich auf den Weg, um Nahrung zu finden.

Erdkröte am Decksteiner Weiher In Köln

Wo können wir auf Erdkröten stoßen, um sie zu beobachten? Sie lieben feuchte Wälder, am besten fließt da noch ein Bach durch, eine schöne Laubschicht und viel totes Holz, das vermodernd am Boden liegt. Sie wohnen unter Steinen und in selbstgegrabenen Erdhöhlen. Als Kulturfolger tauchen sie auch in feuchten Hinterhöfen, in Kellern, in  Schrebergärten, in Ruinen und auf Friedhöfen auf.  Sie ernähren sich von Schnecken, Spinnen, Würmern und verschiedenen Insektenarten. Als eine der häufigsten Amphibienarten Europas ist die Erdkröte jedoch in sehr vielen Regionen Europas und in verschiedenen Lebensräumen zu finden. Meist finden sie sich in nicht allzu weiter Entfernung von ihren Laichgewässern, das können einige hundert Meter, aber auch einige Kilometer sein. Im März, abhängig von der Temperatur, der Frost muss vorüber sein , brechen sie dann auf zum Laichgewässer. Bis dahin werde ich ihnen noch bis in den Herbst hinein im Wald auf der Spur bleiben und sie dann wieder ins Laichrevier begleiten. Schauen sich dazu diese Fotos an

Erdkröte Decksteiner Weiher

Die Erdkröte ist auf nahezu dem gesamten europäischen Kontinent verbreitet. Sie fehlt auf den Balearen, Korsika, Sardinien, Malta und Kreta. Ebenso fehlt sie im hohen Norden, d.h. im nördlichen Skandinavien, auf Island und in Irland.S

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert