Weil die Morgenstimmung in der Wahner Heide so wunderbar ist, habe ich dort mit der Weltenkundlerin Antje Zimmermann eine herrliche Morgentour gemacht. Nicht nur die Stimmung und das Licht waren gut, auch die vielen Tiere, die den Geisterbusch besiedeln, waren zahlreich erschienen.
Für Bonner, Siegburger und Kölner liegt die Wahner Heide praktisch vor der Haustüre, schnell ist man da und auch eine kleine Tour ist lohnenswert. Insbesondere dann, wenn man mit Kindern unterwegs ist, ist der Geisterbusch an der Alten Kölner Straße ein wunderbares Ausflugsziel zu jeder Jahreszeit. Im frühen Sommer blüht der Ginster gelb, im späten Sommer färbt die Calluna-Heide die Landschaft violett, im Winter sind die Büsche vielleicht raureifüberzogen.
Reizvoll im Geisterbusch sind die hier weidenden Tierherden. Esel, verschiedene Ziegenrassen, Schafe, Glanrinder und Wasserbüffel. Im Frühjahr kriechen in der abendlichen Dämmerung Kröten über die Wege.
Es ist allerdings nicht wie im Zoo, die Tiere weiden auf riesigen Arealen, vielleicht sieht man sie irgendwo da ganz hinten, vielleicht gar nicht. Wer Glück hat, trifft sie direkt am Zaun und vor allem die Ziegen liefern oftmals schaureife Kampfspielchen. Wollen wir die Tiere beobachten, so macht es Sinn, die Gegend auf allen Wegen zu durchkreuzen, irgendwo hinter einem Zaun müssen sie sein, ein Fernglas kann da nützlich sein. Allerdings denken wir immer daran, dass die Wahner Heide Naturschutzgebiet ist und die ausgewiesenen Wege nicht verlassen werden dürfen.
Bei all der Begeisterung über die munteren Ziegen achten wir aber auf auf die sympathischen Esel, die dank ihrer guten Tarnfarbe im Gestrüpp erst auf den dritten Blick zu erkennen sind.
In den Geisterbusch gelangen wir am besten mit dem Auto und parken auf dem Parkplatz Rösrather Weg auf der Alten Kölner Straße. Eine Buslinie fährt über den Mauspfad.