Sonnenaufgang auf dem Ettringer Bellerberg

Die Natur malt doch oftmals die schönsten Bilder, ganz besonders gerne macht sie das morgens und abends, zum Sonnenaufgang und zum Sonnenuntergang, wenn das Sonnenlicht weicher und farbenreicher wird.

Nun gibt es Orte, die sind ganz besonders für Sonnenaufgänge geeignet, andere wiederum für Sonnenuntergänge, manche für beide Tageszeiten. Ganz besonders grandios finde ich den Ettringer Bellerberg oberhalb von Mayen in der Osteifel. Er ist für mich der schönste Berg in der Osteifel, von nirgendwo ist die Aussicht besser, vollkommen frei in alle Richtungen, morgens zum Sonnenaufgang und abends zum Sonnenuntergang.

Da ich kürzlich in Mendig übernachtet hatte und der Wetterbericht einen formidablen Sonnenaufgang angekündigt hatte, habe ich morgens die Chance genutzt und bin rechtzeitig hinauf gegangen. Der Sonnenaufgang wurde noch schöner als erwartet … ein Meisterwerk!

Schon lange kündigte sich am Horizont die aufgehende Sonne an, der Himmel wurde langsam orange, das Orange wurde immer kräftiger. Die ganze Pellenz und das Rheintal lagen noch unter einer dicken Nebelwolke versteckt. während die Vulkane rund um den Bellerberg schon lange in der wärmer werdenden Sonne lagen. Auch Obermendig wurde schon von der Sonne beschienen, während Thür und Niedermendig immer noch im Nebel lagen. Oben auf dem Gipfel des von vulkanischen Schweißschlacken gebildeten Berges steht eine einsame Bank, sie blickt in Richtung Sonnenaufgang, aber auch die Sonnenuntergänge sind von hier oben ebenso phantastisch. Der jetzt kommenden Winter hat durchaus seine Vorteile. Es wird immer später hell, es ist nicht mehr notwendig, zu vollkommen unchristlichen Zeiten aufzustehen und sich auf den Weg nach oben zu machen. Je kälter die Luft ist, desto klarer wird sie, der Blick geht immer weiter und wird immer detaillierter. OK, es gibt auch einen Nachteil 🙂 … es wird auch immer kälter und gerade dort oben auf dem Gipfel kann es ziemlich zugig werden. Wer dort hoch geht und das nicht im Sommer macht, sollte vorsichtshalber Skiunterwäsche anziehen und die dickste Jacke nehmen. Eine Kanne heißen Tee oder Kaffee im Rucksack zu haben ist auch kein Fehler. Für die Fotografie um diese Uhrzeit ist ein Stativ sehr sinnvoll.

Obermendig schaute schon fröhlich in die Landschaft als ich vom Bellerberg wieder zum Frühstück ins Hotel fuhr, in Thür und Niedermendig war die Nebelsuppe noch so dicht, dass man kaum die Hand vor Augen sah.

Blick auf Obermendig
Aus dem Nebel schaut der Korretsberg bei Kruft hervor
Obermendig taucht schon aus dem Nebel auf, während Niedermendig noch tief darin versunken ist
Der Funkturm steht hinter dem Moseltal. Auch die Mosel war an diesem Morgen unter dicken Wolken begraben.
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