Seine Spuren in Rhöndorf
Heinrich war der letzte Sproß des rheinischen Hauptstammes der Grafen vom Drachenfels, mit seinem Tod am 3.Mai 1530 erlosch das Geschlecht derer zu Drachenfels. Beigesetzt wurde Heinrich in der Drachenfelser Familiengruft im Kloster Heisterbach.
Friedlich war Heinrich nicht, denn mit seinem Onkel Heinrich und dessen gleichnamigen Sohn Heinrich – sie hießen wohl alle Heinrich – lag auch dieser Heinrich im Streit. Auf die Stammburg der Familien auf dem Drachenfels und auch auf die Burg Wolkenau und die Wasserburg Gudenau im Drachenfelser Ländchen (heute: Wachtberg) erhoben sie alle Anspruch. Es kam zu Streit und unser Heinrich erschlug seinen Vetter am unteren Burgweg in Richtung Königswinter. Kurfürst Herrmann der IV fand das nicht in Ordnung, rückte mit einer Streitmacht an, belagerte die Burg Drachenfels auf dem Drachenfels, bis die Burgherren am 3.November 1493 kapitulierten. Heinrich floh ins Ausland und konnte erst 1526 zurückkehren.
Der Grabstein dieses letzten Herren vom Drachenfels wurde 1835 von Kloster Heisterbach nach Rhöndorf gebracht und ist heute an der Außenmauer der Rhöndorfer Pfarrkirche befestigt.