Manchmal ist es einfach zu schön, um zu Hause zu bleiben. Weil das Wetter auf einmal derart grandios ist, das wir zurecht befürchten müssen, es könne gewaltig schöne Panoramen und Ausblicke geben. Ausblicke, wie wir sie nicht jeden Tag genießen können. Dann heißt es aber, nicht zögern, sondern los – soweit Arbeit und Familie das zulassen. Hoch auf den nächsten Gipfel mit passender Aussicht, Gipfel dieser Art gibt es genug. So ein Tag war heute und ich bin spontan mit Dr.Wolgang Stöcker, dem Leiter des Deutschen Staubarchives, auf den Petersberg im Siebengebirgegewandert. Von Kloster Heisterbach folgten wir dem Rheinsteig, der auf einem der historischen Bittwege des Klosters verläuft. Es war eine grandiose Aussicht über das Rheintal und die Eifel, die wir genossen haben, so wie sie nur selten möglich ist. Der Petersberg bietet denen, die nicht so viel Zeit haben oder nicht rechtzeitig aus dem Bett kommen, die Möglichkeit, mit dem Auto hinauf zu fahren. Obwohl … wer zu Fuss hinauf wandert, kann das Panorama noch viel intensiver genießen.
Von Kloster Heisterbach gestartet muss es natürlich wieder dorthin zurück gehen. So sind wir denn weiter über den Stenzelberg gezogen und die Tour hätte noch eine Stunde länger gedauert, hätte nicht das Einkehrhaus am Stenzelberg geschlossen gehabt. Um den Stenzelberg herum führte unsere Tour, der Berg präsentierte sich vor einer Kulisse aus strahlend blauem Himmel mit weißen Wölkchen in der prallen Sonne.
Am Stenzelberg stoßen wir auf das Einkehrhaus Waidmannsruh. Auch wenn es heute geschlossen hatte, würden wir es doch jedem für die Einkehr empfehlen, es sitzt sich wunderbar auf der Terrasse in der Sonne bei Flammkuchen oder Waffeln.
Das Kloster Heisterbach ist ein wirklicher Ort der Ruhe. Eine außergewöhnliche Atmosphäre liegt in den Klostermauern und ich sitze dort immer wieder eine Weile einfach nur still herum,wenn sich die Zeit dazu bietet.
Der Rundweg bedarf eigentlich keiner genaueren Beschreibung, das Siebengebirge ist in dieser Gegend ganz hervorragend mit Wegweisern versehen. So folgen wir vom Kloster dem Rheinsteig hiauf zum Petersberg, von dort auf der Rückseite des Hotels, wo wir noch auf die Grundmauern einer alten Abteikirche stoßen, hinab zum Stenzelberg, gehen den Stenzelbergrundweg und können den ausgeschilderten Weg zum Kloster nicht verpassen.